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   VGH Bayern, 15.12.2003 - 10 B 03.1725   

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VGH Bayern, 15.12.2003 - 10 B 03.1725 (https://dejure.org/2003,29670)
VGH Bayern, Entscheidung vom 15.12.2003 - 10 B 03.1725 (https://dejure.org/2003,29670)
VGH Bayern, Entscheidung vom 15. Dezember 2003 - 10 B 03.1725 (https://dejure.org/2003,29670)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ausweisung einer kroatischen Staatsangehörigen mangels Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung; Illegaler Aufenthalt eines Ausländers wegen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ohne Aufenthaltserlaubnis; Verteilung von Postwurfsendungen gegen Zahlung eines Entgeltes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (4)

  • VGH Bayern, 21.11.2022 - 19 ZB 22.1612

    Ausweisung wegen unerlaubter Einreise bzw. unerlaubten Aufenthalts rechtmäßig

    Eine vorsätzlich begangene Straftat ist grundsätzlich kein geringfügiger Verstoß gegen eine Rechtsvorschrift (vgl. BVerwG, U.v. 24.9.1996 - 1 C 9/94 - juris Rn. 20, B.v. 18.11.2004 - 1 C 23/03 - juris Rn. 19 ff., B.v. 27.4.2020 - 10 C 20.51 - juris Rn. 8; BayVGH, B.v. 14.2.2019 - 10 ZB 18.1967 - juris, B.v. 19.9.2017 - 10 C 17.1434 - juris Rn. 6, B.v. 17.5.2017 - 19 CS 17.37 - juris Rn. 5, B.v. 15.12.2013 - 10 B 03.1725 - juris Rn. 16 m.w.N.).

    Allerdings kann es bei vorsätzlich begangenen Straftaten unter engen Voraussetzungen Ausnahmefälle geben, in denen der Rechtsverstoß des Ausländers als geringfügig zu bewerten ist (BVerwG, U.v. 24.9.1996 - 1 C 9/94 - juris Rn. 20; BayVGH, B.v. 15.12.2003 - 10 B 03.1725 - juris Rn. 18).

    Mithin in den Blick nehmend, dass dem Erlass einer Ausweisungsverfügung nicht der Umstand entgegensteht, dass keine strafrechtliche Verurteilung wegen des Gesetzesvorstoßes, der eine Straftat darstellt, erfolgt ist (BVerwG, U.v. 17.6.1998 - 1 C 27/96 - juris Rn. 30; BayVGH, B.v. 15.12.2003 - 10 B 03.1725 - juris Rn. 17), weist das Verwaltungsgericht zu Recht daraufhin, dass bei der gebotenen Einzelfallbetrachtung die Einstellung des Strafverfahrens nach § 153 Abs. 1 StPO der Bejahung eines beachtlichen Ausweisungsinteresses deshalb nicht entgegensteht, da es insoweit nicht um strafrechtliche oder strafprozessuale, sondern um aufenthaltsrechtlich relevante Maßstäbe (Gewährleistung einer geordneten und gesteuerten Zuwanderung auf dem von Gesetzes wegen hierfür vorgesehenen Weg des Visumverfahrens) geht.

  • VGH Bayern, 25.03.2008 - 19 ZB 08.342

    Anforderungen an Ermessensausweisung nach § 55 Abs. 2 Nr. 2 AufenthG

    Vor allem können auch staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren, die nicht in eine Anklageerhebung einmünden, etwa weil das Verfahren gemäß §§ 153 ff. StPO eingestellt wurde, zur Begründung einer Ausweisung gemäß § 55 Abs. 2 Nr. 2 AufenthG herangezogen werden (vgl. Hamburgisches OVG, B. v. 6.3.2002 - 3 Bf 205/01 -, AuAS 2002, 139 [140]; BayVGH, B. v. 15.12.2003 - 10 B 03.1725 -, BayVBl 2004, 403 [404]).

    b) Voraussetzung ist jedoch stets, dass der Rechtsverstoß, der zur Grundlage der Ausweisung gemacht wird, zweifelsfrei feststeht (vgl. BVerwGE 107, 58 [63]; BayVGH, B. v. 15.12.2003 - 10 B 03.1725 -, BayVBl 2004, 403 [404]).

    Eine vorsätzlich begangene Straftat kann zwar grundsätzlich nicht als geringfügig in diesem Sinne angesehen werden (vgl. BVerwGE 102, 63 [66]; BayVGH, B. v. 15.12.2003 - 10 B 03.1725 -, BayVBl 2004, 403 [404]).

  • VG Magdeburg, 31.03.2016 - 4 A 573/15

    Aufenthaltserlaubnis der Mutter bei Vaterschaftsanerkennung

    Das kann trotz der gebotenen ordnungsrechtlichen Beurteilung etwa dann in Betracht kommen, wenn ein strafrechtliches Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt worden ist (BVerwG, Urt. v. 24.09.1996 - 1 C 9/94 -, BVerwGE 102, 63; BayVGH, Beschl. v. 15.12.2003 - 10 B 03.1725, juris).
  • VG Würzburg, 18.04.2016 - W 7 K 15.152

    Erfolgreiche Klage gegen Ausweisung

    Selbst wenn eine Ausweisung auf § 54 Abs. 2 Nr. 9 AufenthG gestützt wird, der eine rechtskräftige Entscheidung des Strafgerichts nicht voraussetzt, so ist es doch erforderlich, dass ein Rechtsverstoß feststeht; ein bloßer Verdacht reicht nicht aus (BayVGH, U.v. 15.12.2003 - 10 B 03.1725, InfAuslR 2004, 291).
  • VGH Bayern, 14.02.2023 - 19 ZB 22.2431

    Rechtmäßige Versagung eines Aufenthaltstitels

    Eine vorsätzlich begangene Straftat ist grundsätzlich kein geringfügiger Verstoß gegen eine Rechtsvorschrift (vgl. BVerwG, U.v. 24.9.1996 - 1 C 9/94 - juris Rn. 20, B.v. 18.11.2004 - 1 C 23/03 - juris Rn. 19 ff., B.v. 27.4.2020 - 10 C 20.51 - juris Rn. 8; BayVGH, B.v. 14.2.2019 - 10 ZB 18.1967 - juris, B.v. 19.9.2017 - 10 C 17.1434 - juris Rn. 6, B.v. 17.5.2017 - 19 CS 17.37 - juris Rn. 5, B.v. 15.12.2013 - 10 B 03.1725 - juris Rn. 16 m.w.N.).
  • VGH Bayern, 20.10.2022 - 19 ZB 22.1211

    Rechtmäßige Ausweisung eines kubanischen Staatsangehörigen

    § 54 Abs. 2 Nr. 9 AufenthG knüpft dem Wortlaut nach nicht an eine Verurteilung oder sonstige Sanktionierung an, so dass es entgegen der Auffassung des Klägers nicht notwendig ist, dass der Verstoß tatsächlich geahndet worden ist (BVerwG, U.v. 17.6.1998 - 1 C 27.96 - juris Rn. 30; BayVGH, U.v. 15.12.2003 - 10 B 03.1725 - juris Rn. 17 jew. zu § 46 Nr. 2 AuslG; BayVGH, B.v. 24.6.2019 - 10 ZB 19.990 - juris Rn. 6).
  • VG München, 09.09.2008 - M 4 K 08.2158

    Ausweisung; Terrorismus; Volksverhetzung; HAMAS

    Eine vorsätzlich begangene Straftat ist nicht geringfügig in diesem Sinne (vgl. BayVGH v. 15.12.2003, BayVBl. 2004, 403).
  • VGH Bayern, 24.06.2019 - 10 ZB 19.990

    Verkürzung des Einreise- und Aufenhaltsverbots

    Abgesehen davon knüpft der Wortlaut des § 54 Abs. 2 Nr. 9 AufenthG dem Wortlaut nach nicht an eine Verurteilung oder sonstige Sanktionierung an, so dass es entgegen der Auffassung des Klägers nicht notwendig ist, dass der Verstoß tatsächlich geahndet worden ist (BVerwG, U.v. 17.6.1998 - 1 C 27.96 - juris Rn. 30; BayVGH, U.v. 15.12.2003 - 10 B 03.1725 - juris Rn. 17 jew. zu § 46 Nr. 2 AuslG; Bauer/Dollinger in Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Aufl. 2018, § 54 Rn. 78; Tanneberger in BeckOK Ausländerrecht, Kluth/Heusch, Stand 1.5.2019, § 54 Rn. 117; Cziersky-Reis in NK-Hofmann, Ausländerrecht, 2. Aufl. 2016, § 54 Rn. 67).
  • VG Hamburg, 11.04.2012 - 4 K 411/10

    Betreibensaufforderung; Klagebegründung; Verlängerungsantrag; Ausweisung

    Eine vorsätzlich begangene Straftat ist grundsätzlich nicht als geringfügig in diesem Sinne anzusehen (vgl. BVerwG vom 24.9.1996 Az. 1 C 9/94, BVerwGE 102, 63 [66]); BayVGH v. 15.12.2003 Az. 10 B 03.1725, BayVBl 2004, 403 [404]).
  • VGH Bayern, 31.10.2012 - 10 C 12.863

    Falschangaben zum Bestehen einer ehelichen Lebensgemeinschaft

    Denn eine vorsätzlich begangene Straftat ist grundsätzlich kein geringfügiger Verstoß gegen Rechtsvorschriften (vgl. BVerwG vom 24.09.1996 Az. 1 C 9.94 RdNr. 20; BayVGH vom 15.12.2003 Az. 10 B 03.1725 RdNr. 16).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.01.2005 - 19 B 2439/04

    D (A), Kosovo, unbefristete Aufenthaltserlaubnis, Gesetzesänderung,

  • VG München, 26.01.2011 - M 25 K 10.2088

    Ermessensausweisung wegen illegaler Erwerbstätigkeit

  • VG München, 28.07.2008 - M 12 S 08.2627

    Unzulässiger Eilantrag gegen nicht sofort vollziehbare Ausweisung;

  • VG Augsburg, 08.02.2011 - Au 1 K 10.1937

    Ausweisung wegen mehrerer, nicht geringfügiger Straftaten; Verhältnismäßigkeit

  • VG München, 17.01.2008 - M 10 K 07.1964

    Ermessensausweisung

  • VG München, 19.03.2009 - M 12 K 08.3039

    Rechtswidrigkeit einer Ermessensausweisung, die erst vier Jahre und acht Monate

  • VG München, 18.12.2008 - M 12 K 08.1817

    Niederlassungserlaubnis; Zusicherung unter Bedingung; offenes Strafverfahren nach

  • VG Augsburg, 21.05.2008 - Au 1 S 08.553

    Libanesischer Staatsangehöriger; Aufenthaltserlaubnis wegen Eheschließung;

  • VG Augsburg, 22.01.2008 - Au 1 K 07.974

    Regelausweisung; atypischer Fall; Ermessensausweisung

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